Brief an den HSB zu den Lockerungsabsichten des Senats

Sehr geehrte Damen und Herren vom HSB,
nachdem in der Presse von heute zu lesen ist, dass der Outdoor-Sport wieder mehr möglich sein soll, wenn die Inzidenz-Entwicklung so bleibt, können wir über die einzelnen Schritte nur den Kopf schütteln. Die Erweiterung von 5 auf 10 Kinder unter 14 Jahren ist schon eine Posse für sich, weil die Herabsetzung davor schon Unglauben ausgelöst hat. Dass aber nun auch regelmäßige Schnelltests für den Außensport vorgenommen werden sollen, ist so etwas von weltfremd und restriktiv, dass auch der LSV Stellung bezieht. Wir müssen tagsüber nur auf unseren öffentlichen Sportplatz schauen, was da los ist. Der unorganisierte Sport hält sich nicht an diesen Blödsinn.
Und das ist auch gut so, wenn man die Kids nicht vollends verlieren möchte. Ich spiele selbst in einer Ü-60-Mannschaft, die seit 10 Monaten keinen (Außen)Sport mehr treiben kann. Es reicht langsam und die Aerosol-Forschung sollte langsam mal genau so wahrgenommen werden wie die der Virologen. Covid-19 ist extrem bedrohlich, aber beim Außensport husten wir uns schließlich nicht gegenseitig in die Hälse. Bitte setzt die Verantwortlichen im Senat unter Druck, damit dieser Unsinn ein Ende findet und der Exodus aus den Vereinen gebremst wird.
Mit sportlichen Grüßen
Thomas Ertl
1. Vorsitzender
Lemsahler Sportverein von 1967 e. V.
P.S.:
Der HSB hat sich dazu inzwischen geäußert und unterstützt diese Stellungnahme inhaltlich vollkommen.
Unsere Proteste müssen nur lauter werden